Checkliste Neonatologie, 6. Auflage
Autor: Orsolya Genzel-Boroviczény, Reinhard Roos
Thieme Verlag 2018
ISBN: 978-3-13-242555-2
511 Seiten, 39,99€
★★★★
Kurzbeschreibung
Ein weiteres Werk aus der Reihe der „Checklisten“ von Thieme. Wie der Titel schon sagt, wird das Wissen in kurzen Stichpunkten wiedergegeben und das Buch eignet sich zum schnellen Nachschlagen der wichtigen Fakten. Der Fokus liegt jedoch sehr in der Vermittlung möglichst viel Wissens auf möglichst wenig Platz.
Zielgruppe
Das Buch ist an Leute gerichtet, die Neonatologie bzw. Pädiatrie in ihrem Studium schon hatten. Das heißt es richtet sich eher an Leute, die praktisch etwas mit der Neonatologie zu tun haben wie z.B. Famulanten oder PJler. Das Buch ist auf jeden Fall etwas in Richtung Kurzlehrbuch bzw. eher weniger zum „neu lernen“ geeignet sondern viel eher zum „rekapitulieren“ von bereits angeeignetem Wissen über Neonatologie.
Inhalt
Grauer Teil: Grundlagen (perinatologische Definitionen, Arbeitstechniken, bildgebende Diagnostik, Elternbetreuung)
Grüner Teil: Leitsymptome und Notfälle
Blauer Teil: Versorgung gesunder und kranker Neu- und Frühgeborener (Geburtshilfliche Versorgung, Geburt, Wärmehaushalt, Ernährung, Erkrankungen Atemwege, Infektionen, Herz/Kreislauf, Hämatologie, Endokrinologie und Stoffwechsel, Neurologie, renale Erkrankungen, andere Krankheitsbilder, Kinderchirurgie)
Roter Teil: Reanimation und Pharmakologie
Didaktik
Wie der Titel des Buches schon sagt, handelt es sich um eine „Checkliste“. Das heißt es wurde Wert auf die wichtigen Fakten gelegt, welche in Stichpunkten aufgeführt sind. Das macht das Ganze übersichtlich und man muss keine langen Fließtexte lesen. Es gibt einige Tabellen und schwarz-weiß Bilder, welche z.B. Operationstechniken zeigen.
Aufbau
Im Hauptteil sind die Kapitel nach Krankheitsbildern geordnet. Der Aufbau der einzelnen Krankheitsbilder ist immer wieder der gleiche, bzw. sehr ähnlich (Grundlagen, Klinik, Diagnostik und Differentialdiagnosen, Therapie). Vor dem Hauptteil gibt es noch die „Grundlagen der Neonaotlogie“, „Leitsymptome und Notfälle“ und nach dem Hauptteil noch die „Reanimation und Pharmakologie“. Ab und zu gibt es schwarz-weiße Tabellen oder einfache Abbildungen. Der Fokus liegt jedoch sehr in der Vermittlung möglichst viel Wissens auf möglichst wenig Platz. Also Stichpunkte, kleine Schrift und nicht viel drum rum.
Relevanz für das Tübinger Studium
Da in Tübingen das Fach „Pädiatrie“ im 10. Semester gelehrt wird, ist die Checkliste Neonatologie schon sehr spezifisch und etwas zu umfangreich für das Wissen, das man für die Klausur braucht.
Fazit
Das Buch beinhaltet kompaktes Wissen über Neonatologie, führt dieses Wissen jedoch nur auf, ohne es groß zu erklären. Deshalb eignet sich das Buch eher für Leute, die bereits Wissen in der Neonatologie erworben haben und etwas für die Kitteltasche brauchen, um kurzfristig nochmal alles nachschlagen zu können.