Tobias Helfen
BASICS Notfall- und Rettungsmedizin
ISBN-10: 3-437-42367-3
ISBN-13: 9783437423673
150 Seiten; 19,99 EUR
Elsevier; 2012; 2. Auflage
Das Kurzlehrbuch „BASICS Notfall- und Rettungsmedizin“ muss ein großes nicht gut begrenztes Gebiet umspannen. Viele verschiedene Fachrichtungen fließen ein in die Notfallmedizin und stellen je eigene Ansprüche. Deshalb ist es vor allem für Studenten interessant, wenn es ein kompaktes Lehrbuch dazu gibt.
Es werden zwei große Abschnitte behandelt, nämlich die „Allgemeine Notfallmedizin“ und die „Spezielle Notfallmedizin“. Im ersten „Allgemeinen“ Teil werden das generelle Vorgehen bei Unfällen und Grundsätzliches, wie „Medical Skills“, erläutert. Einige Themen sind wirklich sehr nützlich, wie zum Beispiel eine Zusammenstellung der wichtigsten Notfallmedikamente mit genauer Wirkung und Nebenwirkung.
Im zweiten großen Bereich, der „Speziellen Notfallmedizin“, werden einzelne Krankheitsbilder/Notfälle genauer beschrieben. Die Aufgliederung ist schlüssig und auch die Notfälle sind gut dargestellt. Hier besticht wieder das Prinzip aller BASICS Bücher, dass die wichtigsten Informationen weitgehend übersichtlich zusammengestellt werden und am Ende eine Zusammenfassung nochmals einen Überblick gibt. Bei den Details muss dann natürlich gespart werden, auch der ein oder andere Fehler ist selbst in der 2. Auflage noch vorhanden (so zum Beispiel wird als Wirkung der Klasse II Antiarrhytmika die „Blockade der beta-Blocker“ angegeben).
Besonders gut stechen die schönen, einfachen Darstellung von komplizierteren Sachverhalten (EKG Interpretation, Säure-Base Verschiebung) hervor. Wobei auch hier wieder das ein- oder andere EKG-Bild an der falschen Stelle auftaucht.
Dennoch ist es aber ein gutes Buch, das zum Auffrischen oder Neu-Erlernen die medizinischen Notfälle übersichtlich darstellt und ein therapeutisches Vorgehen an die Hand gibt. Eine Empfehlung vor allem für diejenigen, die ein schon etwas fundierteres Wissen vor allem in Innere Medizin haben und sich durch die kleinen Ungenauigkeiten nicht durcheinander bringen lassen. Im Zweifelsfall am besten ein Standardwerk parallel aufschlagen und sich dort versichern.