Sozialmedizin – Public Health

David Klemperer

Sozialmedizin – Public Health

ISBN-10: 3-456-84824-2

ISBN-13: 9783456848242

350 Seiten; 24,95 EUR

Huber Verlag; 2010; 2. Nachdruck

 

 

Kurzbeschreibung

In diesem Einführungswerk zu Sozialmedizin und Public Health von David Klemperer werden ausgehend von Theorien zu Gesundheit und Krankheit Prävention sowie soziale Determinanten von Gesundheit behandelt. Es umfasst ebenso eine Einführung in Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik, aber auch Kapitel zu wissenschaftlich basiertem Arbeiten, Epidemiologie und evidenzbasierter Medizin, die alle in sich abgeschlossen und didaktisch gut durchdacht sind.

Zielgruppe

Wie der Titel schon verrät, wendet sich dieses Buch an alle, die eine Ausbildung im Gesundheits- und/oder Sozialwesen durchlaufen (haben).

Aufbau und Inhalt

Es gibt insgesamt sieben Kapitel: Wissenschaftlichkeit, Epidemiologie & Forschungsmethoden, Evidenzbasierte Medizin & evidenzbasierte Praxis, Wie wir Gesundheit und Krankheit verstehen, Prävention und Gesundheitsförderung, Soziale Ungleichheit der Gesundheit, Gesundheitssystem und Gesundheitspolitik. Die Themen werden mitunter in einen geschichtlichen Kontext eingearbeitet, alle wichtigen Begriffe und Definitionen werden prägnant erklärt und anhand wichtiger Beispiele veranschaulicht. Ebenso werden aktuelle Forschungsergebnisse dazu dargestellt und kommentiert. 

Didaktik

Wie schon erwähnt ist dieses Buch didaktisch sehr sinnvoll konzipiert. Jedes Kapitel ist in sich abgeschlossen, anschauliche Grafiken und Bilder ergänzen die Texte. Dem Zweck dieses Buches als Einführung in das Thema gerecht werdend, wird für kein Thema zu weit ausgeholt, man findet zügig die relevante Information und bekommt einen guten Überblick. Zudem findet man symbolisch hervorgehobene Stellen, die entweder die Definition eines Begriffs, eine Zusammenfassung oder die Möglichkeit der weiteren Vertiefung darstellen. Gerade die vielen zusätzlichen Quellenangaben erfüllen die Absicht des Autors dem Lesenden die Möglichkeit zur weiteren Eigenstudie zu geben.

Relevanz für das Tübinger Studium

Vor allem die Kapitel zu Epidemiologie und Gesundheitspolitik können für den Querschnittsbereich 1 , die Kapitel Soziale Ungleichheit sowie Prävention für Arbeits- und Sozialmedizin hilfreich sein, sind aber keinesfalls notwendig und allein für diese Bereiche auch nicht ausreichend.

Fazit

Es ist ein wirklich sehr gelungenes Buch, das für besonders Interessierte im Bereich der Sozialmedizin bzw. Public Health sicherlich einen sehr anschaulichen Einstieg mit Möglichkeiten zur selbstständigen Vertiefung bietet. Im Bezug auf das Studium an sich sowie das Staatsexamen ist es weniger relevant; für den angehenden Arzt trotz allem einen Blick wert.

Gesamtfazit: 3 Sterne                                 

für Studenten mit besonderem Fachinteresse: 4 Sterne


Genre: Biometrie & Statistik & Sozialmedizin