Elsevier Verlag,
ISBN: 978-3437440755
248 Seiten, 39,99 Eur
Kurzbeschreibung und Zielgruppe:
Der Präparieratlas Sobotta von F. Paulsen und J. Waschke ist eine Ring-gebundene Sammlung sehr schöner anatomischer Zeichnungen und Bilder im bekannten Sobotta-Stil. Das Buch bietet zusätzlich Zugang zum Online-Angebot auf www.studentconsult.com. Den Atlas gibt es für 39,99 € einzeln zu kaufen, oder als Set zusammen mit den drei Anatomie Bänden von Sobotta. Interessant ist dieser für alle, die sich kurz vor dem Präparierkurs befinden und/oder Freude an guten anatomischen Zeichnungen haben.
Inhalt und Aufbau:
Der Atlas ist unterteilt in zwölf Kapitel, die parallel zu den Kapiteln in den Sobotta Anatomie Bänden laufen. Er enthält keine erläuternden Fließtexte, sondern besteht rein aus den anatomischen Zeichnungen und Bildern von Präparaten. Diese sind mahl mehr und mal weniger ausführlich beschriftet.
Relevanz für das Tübinger Studium:
Für den Gebrauch während des Präparierkurses hier in Tübingen ist der Atlas nur bedingt sinnvoll. Mit ihm zu lernen wird nicht funktionieren, da er keine Texte enthält und nicht annähernd ausführlich genug ist. Er ist dafür gedacht neben dem Präparat zu liegen und die freigelegten Strukturen mit den Bildern zu vergleichen um sich so das Verständnis für die topografischen Verhältnisse besser zu erarbeiten. In dieser Hinsicht eignet er sich – wie jeder Sobotta – besser als die Prometen. Wenn Ihr diesen Atlas jedoch mit an den Präptisch nehmt, müsst ihr in Kauf nehmen, dass er wahrscheinlich sehr schnell kaputtgeht, da die Ringbindung nicht sehr stabil ist und das Cover nur aus dünner Pappe besteht. Und dafür ist er eigentlich zu schön. Zudem ist noch anzumerken, dass in unserem Präpsaal einige Anatomiebücher ausliegen, unter denen befinden sich auch Anatomiebücher von Sobotta, die die gleichen Bilder wie der Präpatlas enthalten und noch einige mehr.
Fazit:
Es gibt keinen echten Grund, weshalb man sich diesen Präparieratlas zulegen muss. Zum reinen lernen gibt es besser geeignete und vor allem langlebigere Bücher, und für das Präpen gibt es immer noch die Bücher vor Ort. Es empfiehlt sich vielleicht das Buch in der Gruppe, zum gemeinsamen Gebrauch während des Präpkurses, zu kaufen. Ansonsten möchte ich den Präparieratlas von Sobotta nur denjenigen empfehlen, die persönlich Freude an guten anatomischen Zeichnungen haben.