Valentin Braitenberg
Das Bild der Welt im Kopf, Wissen und Leben
ISBN13: 978-3-7945-2711-3
223 Seiten; 14,95 EUR
Schattauer, 2009
Mit Das Bild der Welt im Kopf ist Valentin Braitenberg ein wunderbare Annäherung an die Philosophie des Verstandes gelungen. Eine Naturgeschichte des Geistes ist es, welche der Professor für Biologische Kybernetik des Max-Planck-Instituts Tübingen in seinem Werk verewigt hat.
Was man sich darunter vorstellen darf?
Um den Autor in seinem Vorwort selbst zu zitieren:
„In diesem Werk will ich versuchen, eine Weltanschauung – meine eigene – in ihrer Gesamtheit darzustellen. […] Dahinter verbirgt sich keineswegs der Gedanke, dass meine Art, die Welt – und mich in ihr – zu sehen, etwa die best mögliche oder gar die einzig mögliche sei. Eher schon verstehe ich sie als einen Köder, der mir Leute, die ähnlich denken, zuführen und vielleicht zu Freunden machen könnte.“
Braitenberg erhebt nicht den Anspruch sich mit oder gegen die gängigen Philosophen aufzulehnen sondern es gelingt ihm einen breiten Umriss um die Begriffe Verstand, Wahrnehmung, und die Verknüpfung von Denken und Handeln zu bieten.
Das Buch selbst lockt mit sieben Kapiteln beginnend mit dem Bild der Welt des Autors, über Ideen zur Physik der Naturwissenschaften bis hin zum eigentlichen Gebrauch des menschlichen Gehirns. Es bietet ferner eine Einführung in den Begriff der Logik sowohl im allgemeinen Sprachgebrauch wie auch in der Mathematik.
Wer sich also auf dieses Stück cartesianischer Meditation einlassen möchte und in Zeiten der Gedankenlosigkeit etwas Besinnung sucht ist mit diesem Kunstwerk bestens beraten