Adipositas, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen im Kindesalter

Adipositas, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen im Kindesalter

Autor: Danne, Thomas; Kordonouri, Olga (Hrsg.)

De Gruyter Verlag, 2016

ISBN: 978-3110459364

289 Seiten, 79,95 €

Kurzbeschreibung

Kompendium zu den im Titel benannten Themengebieten. Die soll als Begleitung für Zusatzweiterbildungen im pädiatrischen Bereich dienen.
Die Grundlagen und medikamentöse Behandlung sind hier recht übersichtlich aufgeführt.

Zielgruppe

Das Buch richtete sich an Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde zur Vorbereitung der Zusatzweiterbildung Kinderendokrinologie und –Diabetologie, Spezielle Stoffwechselmedizin im Kindes- und Jugendalter sowie Kindergastroenterologie.

Inhalt

Neben Ätiologie und Epidemiologie gibt das Buch einen guten Überblick insbesondere der medikamentösen Therapie. Leider sind die Möglichkeiten Prävention und Behandlung durch Ernährung nur kurz gestreift, obgleich dieses Thema zunehmend an Relevanz gewinnt.

Didaktik

Der Aufbau folgt einem nachvollziehbaren Konzept. Die Themen sind in kurzen Abschnitten zusammengefasst. Wer Fließtext mag, wird hier nicht glücklich.

Aufbau

Das Buch zeigt insgesamt einen nachvollziehbaren roten Faden: Ätiologie, Epidemiologie, Diagnostik, Behandlung, Komplikationen, Schulung, Betreuung und Referenzwerte. Am Ende der Unterkapitel befindet sich jeweils eine Literaturliste. Die einzelnen Unterkapitel sind durch eine sehr Kleinschrittige Einteilung selten länger als ein bis zwei Buchseiten, füllen zum Teil sogar nur halbe Seiten.

Relevanz für Tübinger Studium

Das Buch hat keinen direkten Bezug zum Medizinstudium. Selbstverständlich sind die gängigen medikamentösen Behandlungskonzepte für Adipositas, Diabetes und verschiedene Stoffwechselerkrankungen aufgeführt, jedoch werden die Themen teils sehr detailliert behandelt um sie noch als examensrelavantes Basiswissen zu bezeichnen.

Ebenso fällt auf, dass es bei den Ernährungsempfehlungen leider wenig differenziert an verschiedene Behandlungs- und Präventionsansätze herangegangen wird. Wer „Tübinger Eltern“ kennt, weiß, dass er hier wenig Grundlagen für eine fundierte Argumentation findet.

Fazit

Die medikamentöse Therapie und die deskriptiven Fakten sind hier übersichtlich dargestellt. Leider fehlt eine gute und dezidierte Auseinandersetzung mit Forschungen zu Ernährung bei Behandlung und Prävention.
Zielgruppe sind Ärzte im entsprechenden Fachgebiet. Daher aus studentischer Sicht nur drei Sterne.


Genre: Innere Medizin, Pädiatrie
Illustrated by de Gruyter